Die Forstbetriebsgemeinschaft Hürtgnwald-Kreuzau wurde am 15.1.1997 gegründet. Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Waldbesitzern aus den Gemeindegebieten Hürtgenwald und Kreuzau mit dem Ziel, Strukturmängel wie geringe Flächengröße, Besitzzersplitterung und Gemengelage zu mildern.
Dies soll geschehen durch
- Zusammenfassung des Holzangebotes (dadurch bessere Verhandlungsposition beim Holzverkauf
- gemeinsame Pflanzenbeschaffung
- koordinierte und gemeinsame Durchführung von Wirtschaftsmaßnahmen wie Kulturpflege, Läuterung, Astung u.a.
- Um das forstfachliche Know-how sicherzustellen, hat die FBG einen Vertrag mit dem Regionalforstamt Rureifel-Jülicher Börde in Hürtgenwald abgeschlossen. Die zuständigen Beamten des Forstamtes übernehmen danach Planung, Organisation und Kontrolle forstwirtschaftlichen Vorhaben in Absprache mit den Mitgliedern der FBG.
Bei der Holzernte können durch die Zusammenfassung von Durchforstungen bei den unterschiedlichen großen Waldbesitzern bessere Preise erzielt werden.
Zudem wird bei einer Forstbetriebsgemeinschaft dem Waldbesitzer auch der Zugang zu forstlichen Fördermitteln erleichtert. Dies ist um so bedeutender, da viele waldbaulichen Maßnahmen zwar ökologisch wichtig, aber finanziell defizitär sein können. Der Schwerpunkt der forstlichen Förderung liegt bei der Erst- und Wiederaufforstung, Bestandspflege und Astung.
Außerdem erhalten Forstbetriebsgemeinschaften günstigere Konditionen beim Abschluss einer Waldbrandversicherung als der einzelne Waldbesitzer.
Die Forstbetriebsgemeinschaft bestand bei Ihrer Gründung aus 21 Waldbesitzern mit insgesamt ca. 600 Hektar angeschlossener Waldfläche.
Nach 25 Jahren hat sich die Zahl der Mitglieder auf 80 fast vervierfacht. Die gesamte Fläche umfasst mittlerweile rd. 1.460 Hektar.